Grade in Zeiten höchster Trauer und Betroffenheit müssen im Sterbefall eines geliebten Menschen viele Entscheidungen getroffen werden, die von nicht unerheblicher und Tragweite sind. Welche Besattungsart wähle ich, welche Grabstätte und wie gestalte ich die Trauerfeier? Wir helfen Ihnen bei der Entscheidungsfindung, nehmen uns Zeit für Sie und ermöglichen Ihnen einen angemessenen und schönen Abschied.
In erster Linie richten wir uns bei der Bestattungsart an den Willen und Äußerungen des Verstorbenen. Rechtlich bindend sind solche Anordnungen nur, wenn sie im letzten Willen formgerecht verfasst wurden. Liegen keine Verfügungen vor, vertraut der Verstorbene in der Regel darauf, dass seine Angehörigen seinen letzten Willen bestmöglich erfüllen werden.
Die Erdbestattung ist eine traditionelle Bestattungsart, wobei der Sarg in der Erde beigesetzt wird. Für diese Art der Bestattung herrscht in Deutschland eine Friedhofspflicht und kann frühestens 2 Tage nach Eintritt des Todes durchgeführt werden. Häufig wird der Sarg in einer Trauerhalle aufgebahrt, damit die Angehörigen Abschied nehmen können, bevor die eigentliche Beisetzung an der Grabstelle stattfindet. Eine Trauerfeier ist dabei genauso möglich wie eine stille Beisetzung.
Üblicherweise findet am Heimatort des Verstorbenen eine Trauerfeier mit anschließender Einäscherung statt. Auf Wunsch kann die Trauerfeier auch direkt an Bord ausgerichtet werden. Die verbliebende Asche wird in einer speziellen wasserlöslichen Urne im Meer beigesetzt. Dabei können der Verstorbene im Vorfeld oder die Hinterbliebenen selber entscheiden, ob Sie in der Nord- oder Ostsee oder gar im Mittelmeer oder im Atlantik bestattet werden wollen. Die Angehörigen können auf Wunsch an der Seebestattung teilnehmen. Viele Reedereien bieten die Begleitung einer Seebestattung für bis zu 40 Trauergäste an.
Der Bestattungswald von FriedWald ist eine rechtlich festgelegte Waldfläche außerhalb traditioneller Friedhöfe. Die Natur- oder Baumbestattung ist eine Alternative gerade für naturverbundene Menschen, hier ihre letzte Ruhe zu finden. Bei dieser Art der Bestattung erfolgt die Beisetzung einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes. Eine kleine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Moos, Farne, Wildblumen, buntes Laub und Schnee schmücken die Baumgräber je nach Jahreszeit zu einem Ort des Erinnerns und Gedenkens.
Bei der Feuerbestattung wird der Verstorbene im Krematorium verbrannt und die Asche anschließend in einer Urne beigesetzt. Eine Trauerfeier kann sowohl vor als auch nach der Feuerbestattung stattfinden. Die häufigste Form der Beisetzung der Urne ist das Urnengrab. Als letzte Ruhestätte ist die Beisetzung in einer Nische in einer Urnenwand, im Bestattungswald oder die Seebestattung ebenfalls möglich.
Bei der anonymen Bestattung, auch als stille Beisetzung bezeichnet, wird bei der Beisetzungsstelle auf jeglichen Namenshinweis verzichtet. Meist geht eine Feuerbestattung voraus. Es ist aber auch möglich in Sargform anonym beigesetzt zu werden. Bei der teilanonymen Bestattung wird der Name erwähnt, jedoch die Stelle der Beisetzung nicht preisgegeben.